
Die Erzeugung von Lebensmitteln in Europa muss den vielfältigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen, inklusive der Globalisierung, der Märkte und des Wettbewerbs begegnen können. Unter den gegebenen marktwirtschaftlichen und förderpolitischen Rahmenbedingungen ist eine nachhaltige Landwirtschaft jedoch nur begrenzt tragfähig. Dies liegt vor allem daran, dass die - eigentlich positiv gestaltbaren - Rahmenbedingungen bisher nur unzureichend dazu beitragen die sozialen und ökologischen Kosten und Leistungen tatsächlich in das betriebswirtschaftliche Kalkül der Landwirte und Fischer einbezogen werden. Stattdessen sind die finanziellen Möglichkeiten der Erzeuger Boden, Wasser und Luft zu schonen und naturnahe Landschaften und Gewässer zu bewahren sehr eingeschränkt. Denn die Märkte spiegeln meist nicht die tatsächlichen Kosten der Land- und Fischereiwirtschaft wider. Vor diesem Hintergrund sehen sich politische Entscheidungsträger der großen Herausforderung gegenübergestellt, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Land- und Fischwirte angemessene Einkommen erwirtschaften, soziale und ökologische Dienstleistungen erbringen und gleichzeitig unerwünschte Auswirkungen der Nahrungsmittelproduktion so weit wie möglich vermeiden. Das Europäische Forschungsprojekt SUFISA will Unzulänglichkeiten der Märkte und der Förderpolitik identifizieren und mögliche Korrekturen aufzeigen, um auf diesem Weg einen Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft zu leisten. Gerade im Zuge der zunehmenden Globalisierung ist diesem Ziel eine besondere Bedeutung beizumessen. Wirtschaftliche Voraussetzungen einer nachhaltigen Land- und Fischereiwirtschaft